Willkommen bei uns
Liebe Schüler:innen, liebe Eltern,
Herzlich Willkommen an der Ernst-Reuter-Schule!
Vielen Dank für den Besuch auf unserer Seite und das Interesse an unserer Schule.
Unsere Schule liegt mitten in Berlin zwischen der Stralsunder und der Bernauer Straße, genau an der Grenze zwischen Alt-Mitte und dem Wedding in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gedenkstätte Berliner Mauer. Durch die zentrale Lage sind wir sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln (U6 Voltastraße/Bernauer Straße, Tram M10 Bernauer Straße) als auch mit dem Fahrrad sehr leicht zu erreichen.
Die Ernst-Reuter-Schule ist eine Integrierte Sekundarschule (ISS) mit einer eigenen gymnasialen Oberstufe. Uns besuchen also Schüler:innen von der Jahrgangsstufe 7 bis zum Abitur in der 13. Klasse. Es gibt übrigens kein Probejahr und man hat mit der 11. Klasse ein Jahr mehr Zeit, um sich auf das Abitur vorzubereiten.
Wir sind eine recht große Schule mit ungefähr 1000 Schüler:innen, die von rund 130 Lehrer:innen, Erzieher:innen und Sozialarbeiter:innen unterrichtet und betreut werden.
Jede Klasse hat in den Jahrgängen 7-10 zwei Klassenleitungen und eine:n Erzieher:in oder Sozialarbeiter:in als festes Team, die die Klassen betreuen und bei allen Fragen die ersten Ansprechpartner sind. Zu Beginn eines Schuljahres und zum Halbjahr führen die Klassenleitungen mit den Schüler:innen regelmäßig Bilanz- und Zielgespräche, um den Lernprozess möglichst gut begleiten zu können.
Um die Begabungen und Interessen unserer Schüler:innen bestmöglich zu fördern, hat jede Klasse ein Profil für zusätzliche projektorientierte Stunden. Auch durch diese Organisationsform wird der Zusammenhalt in der Klasse gestärkt.
Die Profile haben die Schwerpunkte
Als anerkannte Bega-Schule (Schule mit Begabungsförderung) bieten wir unseren Schüler:innen zahlreiche weitere interessante Angebote und Kurse. So haben wir einen Makerspace u.a. für Robotik, ein Vivarium, eine Imkerei, einen Schulgarten, hervorragend ausgestattete Werkstätten und setzen auch zur Förderung der Kreativität zunehmend digitale Medien ein (Film, Kunst und Design, Schulradio).
Die Ernst-Reuter-Schule ist eine UNESCO-Projektschule. Neben der Erziehung zur Nachhaltigkeit, die wir durch unseren Schulgarten und die Schülerfirmen für Catering und textiles Gestalten besonders fördern, sind das Interkulturelle Lernen und das Thema Menschenrechte Schwerpunkte unseres Schulcurriculums. Wir kooperieren z.B. schon seit vielen Jahren sehr eng mit der Gedenkstätte Berliner Mauer und unsere Schule beteiligt sich als Erasmus-Schule an Projekten zum internationalen Austausch.
Wir nutzen erfolgreich digitale Messengerdienste (schul.cloud) und Lernplattformen (EduPage) und haben ein ausgereiftes Konzept zur digitalen Bildung.
Ein zentraler Bereich unserer Schule ist die Berufsorientierung, für die ein moderner Dialog-Raum eingerichtet ist, um die Schüler:innen optimal auf die Durchführung von Berufspraktika, Bewerbungen etc. vorzubereiten.
Ich hoffe, dass unser Angebot auf Interesse stößt und Sie neugierig macht, mehr zu erfahren. Wir freuen uns über ein Kennenlernen in unserer Schule; sei es um zu hospitieren, um einzeln oder als ganze Grundschulklasse einen Einblick in unsere Schule zu bekommen, oder mit der Schulleitung und anderen Schulangehörigen ins Gespräch zu kommen.
Gerne kann über das Schulbüro unter den Telefonnummern 030 46 777 99 10 und 030 46 777 99 12 ein Termin mit dem Schulleiter (Herr Eggert), der Oberstufenkoordination (Frau Sibila/Herr Roloff), der Mittelstufenleitung (Frau Hansen) oder auch mit der Elternvertretung vereinbart und abgesprochen werden.
Lernen Sie uns kennen! Wir freuen uns auf Sie!
Marc Eggert (Schulleiter)
Ernst-Reuter-Schule Shortlist
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intensive Betreuung in festen Klassen
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Profilklassen zur Interessen- und Begabungsförderung
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Abitur nach 13 Jahren, kein Probejahr
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UNESCO-Projektschule
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Erasmus+ Schule
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Makerspace, Vivarium, Schulgarten, Imkerei, Werkstätten
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ausgereiftes Konzept zur digitalen Bildung
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Berufsorientierung in modernem Beratungsraum
last but not least
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engagiertes, hoch motiviertes Kollegium!
Namenspatron
Ernst Reuter
29. Juli 1889–29. September 1953
Die Einweihung der Ernst-Reuter-Oberschule (erster Schulneubau im Wedding seit 1914) stand unmittelbar bevor, als Ernst Reuter starb. Die Schule lag in seinem Wahlkreis. Schüler, Lehrer und Eltern traten spontan an die Bezirksverordnetenversammlung heran mit dem Wunsch, die neue Schule nach ihm zu benennen. Dem Wunsch wurde entsprochen.
Seine Witwe nahm an der Einweihung teil und verfolgte auch später bis zu ihrem Tod die Entwicklung der Ernst-Reuter-Oberschule.
Schülervertreter:innen unserer Schule legen alljährlich zum Todestag einen Kranz am Grabe Ernst Reuters auf dem Waldfriedhof in Zehlendorf nieder.
Kurzbiographie
Mit 22 Jahren trat er der SPD bei, schloss sich als Kriegsgefangener in Russland den Bolschewiki an und arbeitete als Volkskommissar in der Wolgadeutschen Republik.
Zurück in Deutschland, baute Reuter 1918 die Berliner KPD-Organisation auf, wurde 1921 Generalsekretär der Partei, aus der er ein Jahr später unter dem Vorwurf des Revisionismus (Streben nach Veränderung eines politischen Programms) ausgeschlossen wurde. 1922 trat er wieder der SPD bei, zog in den Berliner Magistrat ein und wurde 1926 zum Dezernenten für die städtischen Verkehrs- und Versorgungsbetriebe ernannt.
Von 1931 bis 1933 war er Oberbürgermeister von Magdeburg und ab 1932 Abgeordneter des Reichstages.
1933 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und war bis zu seiner Flucht in die Türkei 1935 zweimal in einem Konzentrationslager interniert. Von 1939 bis 1945 lehrte er an der Universität von Ankara und war als Berater der türkischen Regierung tätig.
Nach dem Krieg wurde er erneut Verkehrsdezernent in Berlin. 1947 wählte ihn die Stadtverordnetenversammlung zum Oberbürgermeister, doch wurde sein Amtsantritt von der sowjetischen Militäradministration verhindert. Erst nach der faktischen Spaltung der Stadt konnte Reuter nach einer erneuten Wahl – diesmal nur im Westteil Berlins – 1948 eine Regierung bilden und wurde nach Erlass einer neuen Verfassung 1950 vom Abgeordnetenhaus zum ersten Regierenden Bürgermeister Westberlins gewählt. Legendär wurden Reuters Durchhalteappelle an die Berliner Bevölkerung und seine unbeugsame Haltung während der Berliner Blockade durch die Sowjetunion von Juni 1948 bis Mai 1949.